Die Geschichte einer Bürstenfabrik
Johann und seine Frau Maria Schellenberger gründeten 1907 die Schellenberger Bürstenfabrik. Als der Markt in den dreißiger Jahren nicht nur durch Handarbeit gefertigte Produkte, sondern ebenso maschinell hergestellte verlangte, stellten sich die Firmengründer dieser Herausforderung und entwickelten Maschinen, die den damaligen Anforderungen mehr als gerecht wurden.
Immer am Puls der Zeit …
Als der Firmengründer 1942 starb, übernahm seine Frau den Betrieb. Nach Ende des Krieges war von dem ehemals florierenden Unternehmen nicht mehr viel übrig. 1945 übernahmen seine Söhne Richard und Erwin Schellenberger die Leitung und vergrößerten das Unternehmen (über 200 Mitarbeiter). Die beiden Brüder arbeiteten gemeinsam am Wiederaufbau und so konnte die Bürstenfabrik an die dritte Generation übergehen.
… dieser Leitspruch begleitet uns.
Heute führen Wolfgang & Michael Schellenberger (CEO) und Gisela Schellenberger (CFO) Europas größten Hersteller gedrehter Bürsten in ein erfolgsversprechendes Morgen. Während der letzten Jahre investierten sie über zwei Millionen Euro in die Modernisierung, Digitalisierung und Automatisierung.
Ebenfalls stehen neue Geschäftsmodelle in den Startlöchern, um im digitalen Zeitalter Fuß fassen zu können.
Unsere Timeline: Wir bauen auf Tradition und Fortschritt …

1907 │ Gründung der Schellenberger Bürstenfabrik GmbH
Johann Schellenberger begann mit 21 Jahren seine Lehre als Pinselmacher. Am Arbeitsplatz lernte er die Kunst des Pinselmachens und seine zukünftige Frau Maria kennen. Ehrgeizig trug er wenige Monate nach der Hochzeit, am 15. Juli 1907, seinen eignen Betrieb in das Gewerberegister der Marktgemeinde Bechhofen ein. Daraufhin produzierte die „medizinisch-pharmazeutische Pinselfabrik“ im Auftrag Steindeckers maßgefertigte Pinsel aller Art.
1945 │ Aufbau aus dem Nichts
Nach Kriegsende kehrte Erwin Schellenberger aus Gefangenschaft zurück und steht, zusammen mit Richard, vor den Trümmern der Bürstenfabrik. Sämtliche Rohstoffe waren verbraucht, alle Maschinen zerstört. Die Brüder entschieden sich dazu, das Unternehmen wiederaufzubauen und begannen mit der manuellen Fertigung von Pinseln sowie gedrehten Bürsten.
1966 │ Neubau der Produktionshalle
Da die Wieseth nahe am Firmengebäude vorbeiplättscherte und für ein sumpfiges Umland sorgte, wurden während des Neubaus der Halle in der Feuchtwanger Straße mehr als 60 Holzpfähle im Boden befestigt. Diese bilden bis heute die Basis unseres Produktionsgebäudes.
2009 │ Europas größter Hersteller gedrehter Bürsten
Gisela Schellenberger begleitet das Redesign des Unternehmens: Ein modernes Logo, ein neuer Internetauftritt sowie zeitgemäße Flyer, Kataloge & Co. verleihen dem Traditionsunternehmen ein frisches Gesicht. Durch diese richtungsweisenden Maßnahmen führen Wolfgang und Gisela Schellenberger die Bürstenfabrik ins 21. Jahrhundert.

2018 | Tod des einstigen Geschäftsführers
Erwin Schellenberger verstarb am 21.10.2018. Seinem Wirken ist es zu verdanken, dass das Unternehmen heute in der 4. Generation besteht. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft stand er 1945 vor den Trümmern des Unternehmens und hatte nicht nur die Vision, sondern auch den Mut, das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Richard wiederaufzubauen. Wir trauern um einen großartigen Unternehmer, Vater und Freund.

2019 │ Neuer Geschäftsführer
Zusammen mit seinem Vater, Wolfgang Schellenberger ist dessen Sohn Michael nun ebenfalls Geschäftsführer. Somit ist der nächste Schritt zur Übergabe des Traditionsunternehmens in die 4. Generation geschaffen.